Immotipp 311: … wenn der „böse“ Nachbar es (nicht) will
Die Praxis schreibt die schönsten Geschichten. Die gerade erlebte gehört dazu und lohnt unsere Serie zu den Risiken beim privaten Immobilienverkauf zu unterbrechen:
Es ging um den Verkauf eines Objektes in einem kleineren Ort, bei dem der Eigentümer schon seit längerer Zeit mit einem Nachbarn über einen Verkauf an ihn im Gespräch war. Da der Nachbar den Verkäufer aber fortlaufend hingehalten hat und immer neue Ausflüchte und Anforderungen gefunden hat, wurden wir schließlich mit der Vermarktung betraut.
Natürlich hat dieser Nachbar uns wieder kontaktiert und versucht uns alles möglich Schreckliche über die Immobilie zu erzählen. Er war auch nicht bereit, den von uns mit dem Eigentümer festgelegten Preis zu zahlen, da die Immobilie ja so schlecht sei.
Durch unsere Verkaufsaktivitäten haben wir sehr schnell einen Käufer gefunden. Aber der Nachbar, der viel weniger zu zahlen bereit war, wollte diesen Verkauf verhindern und hat deshalb mit detektivischem Elan die Käufer ermittelt (er hatte bei Besichtigungen die Fahrzeuge beobachtet). Er hat sie persönlich aufgesucht und versucht, das Objekt in ein schlechtes Licht zu rücken, damit die Käufer vom Erwerb abspringen. Wir konnten dies mit unserer Erfahrung verhindern.
Resümee: Der beste Verkauf wird schwierig, wenn der „böse“ Nachbar das Objekt will, bzw. nicht will, dass es ein Dritter erwirbt.