Immotipp 171-172: Der falsche Marktpreis und seine Auswirkungen

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Peter Vierheilig

Geschäftsführer

Immer wieder kommt es vor, dass wir von Eigentümern angesprochen werden eine Immobilie zu verkaufen, die bereits versucht wurde, auf anderem Weg zu veräußern. Sehr häufig haben schon viele Besichtigungen stattgefunden, aber kein Interessent hat tatsächlich erworben. Woran liegt das?

Eine sehr interessante Studie, die Immobilienscout24 vor geraumer Zeit veröffentlichte, gibt darauf eine Antwort. Sie hat sich mit dem Zusammenhang zwischen Angebotspreis, Angebotsdauer und tatsächlich erzieltem Verkaufspreis beschäftigt und dabei Erkenntnisse bestätigt, die wir bei Gesprächen mit Eigentümern immer wieder vortragen.

Ein Objekt hat einen realistischen Marktwert, dies haben wir in vielen anderen Immotipps bereits mehrfach beschrieben. Die von vielen Eigentümern gewünschte Strategie, mit einem Preis in die Vermarktung zu gehen, der 120 % dieses Marktwertes entspricht („… runter gehen können wir immer noch …“) führt laut Studie zu einer Angebotsdauer von durchschnittlich 372 Tagen. Selbst bei einem Startpreis von 110 % des Wertes wird das Objekt immer noch 267 Tage angeboten. Dieser Wert reduziert sich bei einem Wert von 105 % auf 122 Tage und bei 95 % auf 16 Tage.

Wie sich die einzelnen Startpreise auf den tatsächlich erzielten Verkaufspreis auswirken, erfahren Sie im nächsten Immotipp. Sie werden überrascht sein.

In Fortsetzung meines letzten Immotipps, in dem ich den Zusammenhang zwischen Startpreis und Vermarktungsdauer dargestellt habe, möchte ich heute erläutern, welche Auswirkungen die jeweiligen Startpreise auf den tatsächlich erzielten Verkaufspreis haben.

Auch wenn es klar war, dass bei einem sehr hohen Startpreis die Vermarktungsdauer sehr lang ist (bei 120 % des Marktpreises immerhin 372 Tage), dürfte der realisierte Verkaufspreis für viele Immobilienverkäufer eine echte Überraschung sein. Denn nach 372 Tage wird die Immobilie gerade mal für 84 % Ihres realistischen Wertes verkauft. Bei einem Startpreis von 110 % und 267 Angebotstagen steigt der Wert auf 92 %, bei 105 % des Marktwertes und 122 Tagen auf immerhin schon 96 %.

Der echte Hammer ist aber, wenn man die Immobilie ganz bewusst zu einem Preis anbietet, der unterhalb des derzeitigen Marktwertes liegt. Bei einem Startpreis von 95 % wird nach nur 16 Tagen 105 % des Marktpreises als Verkaufspreis realisiert.

Tipp: Der bestmögliche Preis wird dann erzielt, wenn man sowohl den korrekten Marktpreis kennt, als auch sämtliche zur Verfügung stehenden Marketingmaßnahmen nutzt. Als Immobilienlaie, der häufig nur einmal in seinem Leben ein Objekt verkauft, stellt diese Herausforderung eine nahezu unlösbare Aufgabe dar.

 

 

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